Im ersten Teil unsere Artikels haben wir die Vorteile des Online-Praxismarketings sowie das Ziel der Suchmaschinenoptimierung erläutert. Nun geht es um die Frage, welche weiteren SEO-Maßnahmen wichtig sind, um neue passende Patienten zu gewinnen. Denn die Webseite muss an die Bedürfnisse der Patienten und von Google angepasst werden. Nur so führt sie zum Ziel: mehr Umsatz, mehr passende Patienten, Branding und bessere Patientenbindung!
- Homepage benutzerfreundlich gestalten
- Responsive Design für mehr Übersicht
- Informativer, strukturierter Inhalt
- Regelmäßige Blogartikel verfassen
- Links
- Soziale Netzwerke für Patientenkontakt
Homepage benutzerfreundlich gestalten
Eine durchdachte und einheitlich gestaltete Praxishomepage mit einem eigenen Logo der Praxis erleichtert nicht nur dem Patienten die Bedienung, sondern ist auch ausschlaggebend dafür, bei welchem Arzt der Patient einen Termin vereinbaren wird. Mit diesem ersten „Kontakt“ zum Patienten kann bereits ein professionelles, serviceorientiertes Bild vermittelt werden.
Eine individuelle Gestaltung, bei der Farben, Formen, Bilder und Texte in ausgewogenem Maß kombiniert sind, unterstreicht die Positionierung der Praxis und ihre Fachbereiche.
Die Navigation innerhalb der Webseite sollte übersichtlich sein, damit der Suchende schnell einen Überblick über alle Informationen rund um Praxis, Leistungen, Schwerpunkte und News bekommt. Hier eignen sich einzelne Menüpunkte, die verschiedene Unterpunkte beinhalten. Der Patient sollte die Kontaktdaten der Praxis jederzeit finden – es ist also ein Muss, diese auf jeder Seite prominent einzublenden – entweder im Header oder in einer Sidebar.
Responsive Design für mehr Übersicht
Webseiten, die weder über Responsive Design, noch eine mobile Ansicht verfügen, werden nicht nur am Smartphone in den Ergebnissen seltener eingeblendet, sondern auch am heimischen
Computer-Desktop. Denn Google bevorzugt Webseiten, die mobil optimal angezeigt werden. Das heißt, „mobile first“! Eine Webseite, die Responsive ist, passt sich der Größe des Endgerätes an. Dies bedeutet, dass die Seite auf einem Computerbildschirm anders aussieht als auf einem Smartphone oder Tablet. Die andere Möglichkeit, eine Webseite an kleinere Geräte anzupassen, ist die Programmierung einer eigenen mobilen Ansicht.
Informativer, strukturierter Inhalt
Anschaulich verfasste Texte erklären dem potenziellen Patienten genauer, was zum Beispiel die Praxis ausmacht, welche Leistungen es gibt und welche Schwerpunkte der Arzt gesetzt hat. Fachchinesisch schlägt viele Besucher der Seite in die Flucht. Deshalb sollte der Arzt für seine Homepage Fachwissen für Laien aufbereitet präsentieren. Ein harmonisches Gesamtbild von Text, Bildern und womöglich Videos macht dem Benutzer das Lesen und Entnehmen von Informationen sehr viel leichter ebenso wie Überschriften und Zwischenüberschriften, die Webseitentexte gliedern. Eine passende interne Verlinkung der Seiten untereinander wird von Patienten geschätzt. Interne Links verweisen innerhalb der Homepage auf Inhalte anderer Unterseiten, die weiterführende, nützliche Informationen für den Patienten enthalten. Es können aber selbstverständlich auch die Kontaktdaten oder beispielsweise eine Online-Terminvergabe verlinkt werden. So muss der Besucher der Seite nicht nach weiterführenden Informationen auf der Webseite suchen, sondern nur auf den internen Link klicken. Und wir erinnern uns: Was der Benutzer mag, mag Google auch.
Regelmäßige Blogartikel verfassen
Ein regelmäßig aktualisierter Blog versorgt die Patienten mit Neuigkeiten und suggeriert eine gewisse Erreichbarkeit und Nähe zum Arzt. Außerdem wird hier deutlich, dass die Webseite gepflegt und immer wieder auf den neuesten Stand gebracht wird. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse können direkt weitergegeben werden und vermitteln dem Patienten, dass der Arzt und die gesamte Praxis sich stetig weiterbilden.
Links
Backlinks sind neben dem Inhalt der Webseite das entscheidende Kriterium für eine hohe oder niedrige Platzierung in Suchergebnissen. Sie verweisen von einer „fremden“ auf die eigene Homepage. Dies geschieht beispielsweise durch Verweise von Zeitschriften, mit denen der Arzt ein Interview geführt oder für die er einen Gastartikel geschrieben hat. Aber auch Informationen eines regelmäßig geführten Blogs, die von anderen Seiten übernommen und verlinkt werden, machen auf die Webseite und somit die Praxis aufmerksam.
Soziale Netzwerke nutzen, um den Kontakt zu Patienten herzustellen
Ob Facebook, Twitter, Instagram oder Xing – Arztpraxen können überall Profile anlegen, um mit Ihren Patienten in Kontakt zu bleiben und beispielsweise über geänderte Öffnungszeiten oder Abwesenheit während der Urlaubszeit zu informieren. Machen Sie sich aber im Vorfeld Gedanken darüber, welche Social-Media-Kanäle sinnvoll für Sie sind. Denn bevor Ihre Profile in den sozialen Netzwerken nicht regelmäßig gepflegt werden, ist es besser, sie erst gar nicht anzulegen. Nichts ist trauriger als vernachlässigte Facebook, Twitter oder Instagram Accounts.
Fazit
Dies nur als kleiner Auszug, welche Möglichkeiten Online-Praxismarketing bietet und wie vielschichtig und komplex das SEO für Ärzte sein kann. Es gibt zahlreiche weitere Aspekte, die zu einer professionellen Praxishomepage gehören und die nicht ungenutzt bleiben sollten. Selbst bei Empfehlungen aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis nutzen die meisten Menschen noch einmal das Internet als Entscheidungshilfe. Wenn eine durchdachte Webseite in diesem Moment überzeugen kann, ist womöglich ein neuer Patient für die Praxis gewonnen. Erzeugen Sie positive Resonanz durch eine in Google gut auffindbare, benutzerfreundliche, strukturiert gestaltete Webseite, die die Bedürfnisse der Patienten befriedigt. Gerne erarbeiten wir mit Ihnen eine individuelle Strategie zur Patientengewinnung.