Patienten suchen Ärzte mittlerweile größtenteils im Internet. Dies gilt auch bei persönlichen Empfehlungen von Familie und Freunden, denn meist möchten sich Patienten selbst ein erstes Bild der Praxis und den verschiedenen Leistungen machen. Damit verlagert sich die Patientenreise immer mehr in die digitale Welt und Printwerbung wie etwa Flyer verlieren immer mehr an Bedeutung. Für Ärzte bedeutet dies, dass die eigene Marketing-Strategie in das Internet verlegt werden muss – ein oftmals nicht ganz einfacher Weg, bei dem viele Faktoren bedacht werden müssen.
- Marketing via Webseite
- Social-Media Kanäle nutzen
- Profile in Arztsuchen und Bewertungsportalen
- In Google und Bing Ads investieren
Was gehört zum Online-Marketing für Arztpraxen?
Online Marketing für Ärzte und Kliniken setzt sich aus mehreren Bereichen zusammen, die einander im besten Fall unterstützten. Ziel ist es, die Webseite einer Arztpraxis im Internet für die richtigen Patienten gut auffindbar zu machen, mit den entsprechenden Leistungen zu überzeugen und so neue für die Praxis passende Patienten zu gewinnen. Dies gelingt vor allem, indem Ihre Webseite für bestimmte Suchanfragen in den Google Ergebnissen möglichst weit oben erscheint. Neben der eigenen Webseite, können auch Social-Media-Kanäle, Arztsuchen wie jameda und gezielt gesetzte Ads in Google und Bing zum Erfolg der Seite und auch der Praxis beitragen.
1. Marketing via Webseite
Die Grundlage der Marketingmaßnahmen bildet die Praxis-Webseite der Arztpraxis – sie gilt als eine Art Minimalanforderung, um im Internet gefunden zu werden und sich selbst vorzustellen. Hier können Ärzte und Kliniken sich, ihr Team, ihre Leistungen und die Ausstattung vorstellen. Wichtig ist es dabei, stets die Bedürfnisse eines potenziellen Patienten im Blick zu behalten und sich klarzumachen, warum und vor allem wie gesucht wird. Je genauer Ärzte Ihre Spezialisierungen herausarbeiten und kommunizieren können, desto eher finden passende Patienten den Weg in diese Praxis. Wichtig ist dabei die textliche Gestaltung der Webseite. Informationen zu Behandlungen und Therapien müssen übersichtlich und vor allem gut verständlich dargestellt werden. Wer bei der Erstellung von Content die Sicht des Patienten einnimmt und relevante Informationen (auch mittels Keywords zum Thema) an die Hand gibt, hat bereits viel gewonnen. Eine einwandfreie technische Umsetzung und ein einheitliches Design (Corporate Design) bilden weitere Faktoren, die Patienten bei der Wahl einer Arztpraxis beeinflussen.
2. Social-Media Kanäle nutzen
Auch über unterschiedliche Social-Media Kanäle können Sie auf sich und Ihre Arztpraxis aufmerksam machen. Der Vorteil von Facebook, Twitter und Co. ist Ihre relative Nähe zum Patienten. Hier können Sie rasch Neuigkeiten weitergeben – etwa Ferienzeiten der Praxis, aber auch neue Leistungen oder eine neue Ausstattung in der Praxis können angeteasert werden. Wichtig ist, dass Sie sich klar machen, auf welchen Kanälen Sie potentielle Patienten finden. Darüber hinaus sollte Ärzten und Kliniken bewusst sein, dass ein Social-Media-Profil jede Menge Arbeit bedeutet und mit hochwertigem Inhalt gefüllt werden muss. Besonders bei YouTube-Videos kann das drehen, schneiden und bearbeiten von Behandlungsvideos sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Mittels Social Media Advertising (z. B. Facebook & Instagram Ads) können Sie über die kostenpflichtigen Anzeigenprogramme diverser Social Media Plattformen potenzielle Patienten außerhalb Ihres Profils direkt ansprechen.
3. Profile in Arztsuchen und Bewertungsportalen
In Arztsuchen und Bewertungsportal wie jameda haben Sie die Möglichkeit, sich, Ihr Team und Ihre Leistungen aufzuführen und Patienten eine erste Orientierung über Ihr Behandlungsspektrum mit an die Hand zu geben. Ein Link zu Ihrer Homepage führt interessierte Patienten zu weiteren Informationen. Auf jameda ist es Patienten möglich, Ärzte zu bewerten – eine Tatsache, die manchen Ärzte und Kliniken Bauchschmerzen bereitet. Doch neben Ihrem Auftritt im Internet und Ihren Leistungen sind Bewertungen durch andere Patienten eine wichtige Leitlinie für potentielle Patienten. Fürchten Sie keine schlechten Bewertungen, diese sorgen auf einem ansonsten sehr gut bewerteten Profil für Authentizität. Wer sich tatsächlich ungerecht behandelt fühlt, hat jedoch die Möglichkeit, eine Löschung der jeweiligen Bewertung zu beantragen. Es ist jedoch in der Regel empfehlenswert, zunächst angemessen auf Patientenkritik zu reagieren. So zeigen Sie, dass Sie kritikfähig sind und die Meinung Ihrer Patienten schätzen.
4. In Google und Bing Ads investieren
Ähnlich wie bei Facebook Ads ist es auch möglich, in Bing und Google Ads zu investieren und damit Ihre Sichtbarkeit im Netz zu erhöhen. So holen Sie Patienten in den Top Suchergebnissen ab, ohne selbst mittels Suchmaschinenoptimierung organische Rankings erarbeiten zu müssen. Maßnahmen im Bereich der Suchmaschinenoptimierung, die dafür sorgen können, dass Ihre Webseite bei bestimmten Google-Ergebnissen möglichst weit oben ausgespielt wird, sind meist auf langfristigen Erfolg ausgelegt. Dies bedeutet, dass einige Wochen oder Monate verstreichen können, bis sich Änderungen positiv bemerkbar machen. Im Rahmen von Ads Anzeigen können Sie etwa neue Leistungen in Ihrer Praxis gezielt hervorheben. Dabei zeigt Google dem Suchenden noch vor den regulären Ergebnissen Anzeigen an, die zur Suchanfrage passen. Sie als Arzt zahlen erst, wenn der Anzeigenlink geklickt wird. Ob das Schalten von Anzeigen sinnvoll ist, unterscheidet sich stark von Fall zu Fall.